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Das Konzept der Second-Hand-Gärten

Die private Initiative SECOND-HAND-GÄRTEN (SHG) ist ein nicht-kommerziell ausgerichtetes Projekt, das sich um die Erhaltung von Gartenpflanzen, insbesondere Stauden und Rosen, bemüht.

Bei der Auflösung von über Jahre gepflegten Schrebergärten oder beim Verkauf eines Hauses mit angelegtem Garten ist nicht immer gewährleistet, dass der neue Besitzer alle Pflanzen übernehmen möchte. In anderen Fällen kann es sein, dass Gärten über die Jahre aufgrund zu vieler Pflanzen oder zu üppigen Wachstums aus allen Nähten platzen und ausgelichtet werden sollten, oder eine angeschaffte Pflanze erweist sich für die örtlichen Gegebenheiten als Fehlkauf und muss wieder ausgegraben werden. Manchmal ist auch ein Pflanzengeschenk, was nicht gefällt, eher eine Last als eine Freude.

Damit wertvolle Kulturpflanzen nicht achtlos untergepflügt werden oder auf dem Kompostplatz landen, möchte die Initiative SHG einen Acker oder eine geeignete Grünfläche bereit stellen, auf dem diese Pflanzen eine neue Bleibe finden können.

Ein ehrenamtlich arbeitendes Gartenteam holt die umzusetzenden Pflanzen vor Ort ab und pflanzt sie auf dem zur Verfügung gestellten Acker ein. Es könnten auf der Freifläche Areale entstehen getrennt nach Jahreszeiten, z.B. Frühlings-, Sommer-, Herbstblüher. Das Team übernimmt die das Gartenjahr über anfallende Pflege der Pflanzen, z. B. Bodenbearbeitung, Wässern, Schnitt und Winterschutz.

In einem zweiten Schritt könnte darüber nachgedacht werden, die gesammelten Pflanzen wieder an interessierte Privatgärtner weiterzugeben.

Bei seltenen Züchtungen oder sonstigen Raritäten wäre eine gezielte Vermehrung zur Bewahrung der Art denkbar.

Bei Pflanzen, die dauerhaft auf dem Gelände der SECOND-HAND-GÄRTEN bleiben sollen, könnte nach und nach mithilfe eines landschaftsgärtnerischen Konzeptes ein ansprechender Schaugarten entstehen, der Interessierten Quelle der Inspiration zur eigenen Gartengestaltung werden kann. Die ehrenamtlichen Gartenteam-Mitarbeiter könnten dabei auch ihren gärtnerischen Erfahrungsschatz weitergeben.

Als Standort wäre womöglich ein Feld in der Nähe der bestehenden Stadtgärtnerei Karlsruhe in Rüppurr geeignet. Durch die räumliche Nähe könnte auch darüber nachgedacht werden, ob die Stadtgärtner in Einzelfällen nicht auch auf den Fundus an Pflanzen der SECOND-HAND-GÄRTEN zurückgreifen, um innerhalb des Stadtgebietes besondere Akzente zu setzen. Unter einem sozialen Gesichtspunkt betrachtet, tragen dadurch die Bürger von Karlsruhe indirekt dazu bei, ihre Stadt durch Pflanzen zu verschönern.

Gastbeitrag von Markus Lindler

Wer sich für die SHG-Initiative oder das Fächergärtnern interessiert und mitmachen möchte, kann sich gerne im Umweltzentrum melden:

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Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/14

Stand des Artikels: 2014! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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