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Es tut sich was

Nach Umbau Parken vorbildlich geordnet
Auch so kann's werden: Ein Gehweg in voller Breite, der andere fällt komplett weg. Situationsbedingter, aber nicht unbedingt fußgängerfreundlicher Kompromiss ...
Früher waren die Gehwege fast komplett zugeparkt, nun wurde das Parken in der Mitte konzentriert. Noch halten sich alle dran  ...
Alle Fotos: Uwe Haack
Uhland-, Jägerhaus- und Eisenlohrstr.

Es ist noch nicht lange her, da teilte uns die Leitung des Ordnungsamtes bei einem informellen Gedankenaustausch mit, dass man in Karlsruhe bei auf Gehwegen parkenden Autos eine Restbreite von 1,20 m für die Fußgänger für ausreichend hält und daran auch nichts ändern wolle. Gehwegparken ist zwar verboten, es wird aber geduldet wenn die besagten 1,20 m zur Verfügung stehen. So ging das jahrelang, und die Autofahrer hielten Parken auf Gehwegen für eine Selbstverständlichkeit. Ob nun tatsächlich 1,20 m Platz war oder auch nicht, ein Strafzettel war kaum zu befürchten. Dann kam aus dem Verkehrsministerium in Stuttgart eine Mahnung und die Aufforderung, Gehwegparken zu ahnden, oder durch entsprechende Maßnahmen so zu legalisieren, dass dem Fußverkehr eine ausreichend begehbare Breite zur Verfügung steht. Die Stadt musste handeln und war nun bemüht, den begrenzten Verkehrsraum für alle Verkehrsteilnehmer zukunftsfähig zu machen. Es wurden in Modellstadtteilen und mit reger Bürgerbeteiligung situationsangepasste Lösungen durch Abmarkierung oder bauliche Umgestaltung gefunden und die Erkenntnisse auch in den anderen Stadtteilen schrittweise umgesetzt (siehe Fotos). Diese Maßnahmen haben dort für den Fußverkehr spürbare Verbesserungen gebracht.

Insgesamt aber gibt es noch viel zu verändern. Dass dies bei der hohen Parkdichte keine leichte Aufgabe sein kann, ist nachvollziehbar. Insbesondere wo lenkende Maßnahmen fehlen wird weiterhin willkürlich geparkt, mit den bekannten Auswirkungen auf den Fußverkehr und auf das Straßenbild. Der Fußverkehr ist ein elementarer Bestandteil innerstädtischer Urbanität. Ihm mehr Geltung zu verschaffen gehört zu unseren verkehrspolitischen Zielen. Im Umweltzentrum gibt es Informationsmaterial, das Autofahrer auffordert, die Rechte anderer Verkehrsteilnehmer auf uneingeschränkte Nutzung ihrer Wege zu respektieren.

Es tut sich was, aber es reicht noch nicht. Viel Aufklärung und Kontrolle (ab Anfang 2019 geplant) tun Not — weniger Autos in der Stadt sowieso.

Uwe Haack

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/18

Stand des Artikels: 2018! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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