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  BUZO   

Klimaschutz im Alltag

Demo Fridays for Future 25.10.19; Foto: Heiko Jacobs
FFF-Demo 25.10. mit Forderungen an Politik; Foto: Heiko Jacobs

Das Projekt „Klimaschutz gemeinsam wagen“, das vom Quartier Zukunft am KIT-Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) koordiniert wird, ist mit der Auftaktveranstaltung Ende Oktober in eine neue Arbeitsphase getreten. Die Idee: Mindestens 100 Karlsruher Haushalte, möglichst aus der Oststadt, werden „Klimaheld*innen“. Sie stellen sich in sogenannten Selbstexperimenten der Herausforderung, klimafreundliches Verhalten im Alltag zu erproben und die dabei durchgeführten Schritte und Ergebnisse zu dokumentieren. Am Ende des Selbstexperiments werden dann die dadurch konkret erzielten CO2-Einsparungen, genauer gesagt die Einsparungen an CO2-Äquivalenten, von den Wissenschaftler*innen des ITAS berechnet. Als einer von mehreren Projektpartnern beteiligt sich die BUZO für den Bereich „Konsum“, der zusammen mit den beiden anderen Themenfeldern „Ernährung“ und „Mobilität“ das Spektrum nachhaltigen Handelns im Alltag umfassend abdeckt. Wie ein Selbstexperiment aussehen könnte, soll das folgende Beispiel zeigen: Eine vierköpfige Familie entscheidet sich für die Dauer von einem Monat, Plastikartikel in ihrem Alltag zu vermeiden. Bei der Planung und Umsetzung dieses Vorhabens orientiert sich die Familie an einem vom Quartier Zukunft zur Verfügung gestellten Steckbrief und wird mit Informationen und praktischen Tipps unterstützt durch Projektpartner und Klimacoaches. Zu Beginn wird durch Wiegen des Plastikabfalls, der während einer Woche im Haushalt der Familie anfällt, ein Referenzwert ermittelt. Wenn das Selbstexperiment gestartet ist, dokumentiert die Familie wiederum durch wöchentliches Wiegen, wie die Verhaltensänderungen den Plastikabfall reduzieren. Daraus werden schließlich die in dem Versuchsmonat erzielten CO2-Einsparungen berechnet. Während des Selbstexperiments steht die Familie im Kontakt mit den Projektbeteiligten und kann sich auch mit anderen Menschen, die das Selbstexperiment durchführen, austauschen. Am Ende kann sie vielleicht das erprobte „Plastikfasten“ komplett weiterführen  oder mit den gemachten Erfahrungen einzelne alltägliche Gewohnheiten  in Zukunft klimafreundlicher gestalten. Oder sie startet ein weiteres Selbstexperiment.

Selbstverständlich können alle Interessierten bei dem Projekt mitmachen, ob Singlehaushalte, Familien, Wohn- oder ganze Hausgemeinschaften, Vereine oder andere Gruppierungen. Obwohl der Fokus bei Quartier Zukunft auf der Untersuchung der Oststadt als Modellquartier liegt, können auch Haushalte aus anderen Karlsruher Stadtteilen teilnehmen. Die meisten Selbstexperimente können bis zu einer Dauer von 10 Monaten durchgeführt werden, sollten allerdings bis Juli 2020 beendet sein, damit sie wissenschaftlich ausgewertet werden  können. Wer sich jedoch beispielsweise beim Experiment „Mein Strom ist grün!“ für den Wechsel zu einem Ökostromanbieter entscheidet, hat ganz schnell, dafür aber einen für lange Zeit wirksamen und großen Beitrag zur CO2-Einsparung geleistet!

Unter dem folgenden Link finden sich ausführliche Informationen zum Projekt und die Möglichkeiten daran teilzunehmen:
www.quartierzukunft.de/forschung/klimaschutz-wagen/

Mari Däschner

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/19

Stand des Artikels: 2019! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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