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Die 18-km-Wanderung führt vom ehemaligen Staatsbad des Königs von Württemberg über die Jagdresidenz des Badischen Großherzogs zum wildromantischen Murgtal und zur größten historischen Holzbrücke in Forbach.
Blick aus der Sommerbergbahn auf Bad Wildbad, Foto: H. Jacobs |
Unsere Wanderung beginnt in Bad Wildbad auf dem Sommerberg. Nach Verlassen der Sommerbergbahn wählen wir den Wanderweg Nr. 24, zunächst blaue Raute, ab den “5 Bäumen” die rot-weiße Raute, dies ist der Schwarzwald-Mittelweg mit Zwischenziel “Grünhütte”. Hier haben wir knapp die Hälfte unserer Wandertour hinter uns. Wer in der Grünhütte einkehren will, braucht zwar keine überhöhten Preise zu bezahlen, muss dafür aber bei schönem Wetter längere Wartezeiten vor dem Selbstbedienungsschalter in Kauf nehmen.
Nun geht es auf dem Westweg weiter Richtung Kaltenbronn. Nach ca. 1,5 km kommen wir zur Weißensteinhütte. Kurz danach verlassen wir den Mittelweg nach links in das Hochmoorgebiet Wildsee, um auf Holzbohlen das eindrucksvolle Naturschutzgebiet zu durchqueren. Nach zwei Kilometern wird der Mittelweg wieder erreicht und nach weiteren zwei Kilometern der Kaltenbronn. Hier gibt es im Hotel Saarbacher Hof eine Einkehrmöglichkeit mit höheren Preisen als in der Grünhütte. Ab hier fahren Linienbusse nach Gernsbach (242) oder zurück nach Bad Wildbad (780). Fahrplan siehe Kasten!
Wir wandern weiter, jetzt auf dem Westweg (rote Raute) nach Forbach. Wieder durchqueren wir ein Hochmoorgebiet “Großer- und kleiner Hohlohsee” mit ebenso interessanten Beobachtungsmöglichkeiten. Kurz danach erreichen wir auf 984 m Höhe den Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Hohloh. Unbedingt besteigen, herrliche Rundumsicht! Die “Alte Weinstraße”, auf dem die Rheintalweinbauern in früheren Zeiten ihre Weine Richtung Osten transportierten, führt uns jetzt direkt nach Forbach. Am Latschigfelsen wird es etwas steiler, dafür gibt es nochmals eine schöne Aussicht.
In Forbach bewundern wir zunächst die schön renovierten Bahnanlagen mit der Bahnhofsgaststätte “Zum Bergführer”. Beeilen brauchen wir uns nicht, denn die letzte Bahn Richtung Karlsruhe und ins Kraichgau fährt um 0.40 Uhr.
Deshalb bietet sich auch eine Ortsbesichtigung an oder die Suche nach einer anderen Gaststätte.
Das Wahrzeichen der Gemeinde ist die überdachte historische Holzbrücke über die Murg, die größte ihrer Art in Europa. Seit 1778 gibt es die Brücke in der heutigen Form. Sie wurde in den Jahren 1954/55 originalgetreu nachgebaut und 1976 generalsaniert.
Nirgendwo sonst ist die Flusslandschaft entlang der Murg so abwechslungsreich und unberührt wie auf der Gemarkung Forbach.
Anreise (Fahrplanauszug sonn- und feiertags):
Mit der S5 ab Karlsruhe Innenstadt, z.B. Marktplatz Minute 51. Gerade Stunden umsteigefrei, ungerade Stunden in Pforzheim umsteigen.
Mit der R5 ab Karlsruhe Hbf 8.05, 9.19, 10.05, 11.19, usw. In Pforzheim umsteigen.
S6 ab Pforzheim nach Bad Wildbad fährt stündlich zur Minute 47.
Fahren Sie bis Uhlandplatz (Sommerbergbahn), an Minute 19. Die Sommerbergbahn fährt bergwärts alle 30 Minuten zu den Minuten 00 und 30.
Rückfahrt ab Forbach stündlich zur Minute 40. Zusätzlich: 15.04, 17.04, 18.04, 19.04.
Nachrichtlich: Bus 242 ab Kaltenbronn nach Gernsbach: 12.59, 14.59, 16.59. Bus 780 ab Kaltenbronn nach Bad Wildbad: 14.05, 16.05, 18.05.
Empfohlene Fahrkarte für alle genannten Verkehrsmittel: RegioX
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/05
Stand des Artikels: 2005! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.