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Lieber Herr Stolz,
Ihr doch sehr einseitiger Artikel „Fahradhelme ...“ vom letzten VCD-Heft 3/14, S. 11 reizt mich zu folgendem Kommentar:
Auch ich bin gegen eine HelmPFLICHT! Aber als passionierter Radfahrer und Arzt mit Unfall-Chirurgie-Erfahrung trage ich prinzipiell einen Helm — auch für Kurzstrecken. Genauso, wie ich beim Inlinern entsprechende SCHUTZausrüstung anlege (kein „PSEUDO“-Schutz — Vergleichen Sie mal die Unfall-Statistiken.).
Ich fühle mich dabei einfach etwas sicherer und in meiner Spontaneität überhaupt nicht „eingeschränkt“, also keinesfalls „kontraproduktiv“ oder „gegängelt“. Zwei Fahrrad-Stürze von unbehelmten Radlern in unserem Stadtteil sind mir unvergessen: 1x mit tödlichem Kopf-Trauma, 1x mit Gehirnerschütterung —> 2 Wochen Klinik!
Dass Sie wegen des „Gruppenhelmdruckes“ auf Radtouren „verzichten“ müssen, finde ich traurig und abwegig:
1. seltsame Gruppe, die angeblich solchen Druck ausübt, 2. wo bleibt Ihr Selbstwertgefühl (trotzdem mit zu radeln), wo Sie doch I.E. die besseren Argumente haben ...?
In Summa: Schon eine ersparte Kopfprellung oder Commotio ist ein Erfolg. Aber jeder darf nach seiner Fasson selig werden, — mit „Leichtigkeit“ (oder: Leichtfertigkeit?) radeln. Helme, Warnwesten, Reflektoren sind EMPFEHLUNGEN — mit gutem Grund.
Freundliche Radler-Grüße,
Dr. med. Matthias Zedelius, VCDler
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/15
Stand des Artikels: 2015! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.