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Platane in der Kaiserstraße; Foto: Heiko Jacobs |
Nachdem die U-Strab nun fertig und die Kaiserstraße (leider) straßenbahnfrei ist, steht deren Umgestaltung an, komplett, nicht nur die ehemaligen Baugruben. Sie ist auch merklich in die Jahre gekommen, vor allem auch die Infrastruktur im Boden samt Abwasserkanal. Man kann durchaus nachvollziehen, dass diese Arbeiten ohne Bäume technisch viel einfacher und kostengünstiger umzusetzen sind, und man kurz vor Startschuss die Pläne ungern noch mal ändert mit allen Folgen für Ausschreibungen. Auch ist der Wuchs der Platanen nicht optimal, und es ist nicht klar, wie gut und lange sie Bauarbeiten und teilweise Pilzerkrankungen überleben, die auch zu mehr Pflegeaufwand führen. Aber andererseits wurde in den Jahren nach Planerstellung der Klimanotstand ausgerufen und der Wert von Bäumen gerade in stark versiegelten und daher überhitzten Innenstadtlagen wurde erkannt. Warum versucht man dann nicht wenigstens, möglichst viele Platanen zu erhalten zumindest für die Übergangszeit, bis neue Bäume eine brauchbare Größe erreicht haben? Ich halte die Platanen für einen wesentlichen Faktor der sommerlichen Aufenthaltsqualität, Sonnensegel können kein adäquater Ersatz sein. Wenn man dann noch die Präsentation für den Gemeinderat sieht mit völlig übertrieben skizzierter angeblicher Wurzelausbreitung und vor allem einem Bild, dass die sicher nötige bessere Entwässerung anhand einer Riesenpfütze im Haltestellenbereich zeigt, was aber an dortigen baulichen Fehlern und nicht an den Platanen liegt, erzeugt das noch mehr Kopfschütteln ... Wenigstens wurden mehr Bäume und Baumarten beschlossen.