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Neue Fahrradstraße Sophienstraße; Foto: Uwe Haack |
Für Radfahrer ist die Ausweisung von Straßen als Fahrradstraßen eine erfreuliche Entwicklung. Hier sind sie gegenüber den übrigen Verkehrsteilnehmern bevorzugt und dürfen auch nebeneinander fahren. Autofahrer müssen sich der geringeren Geschwindigkeit anpassen und dürfen höchstens 30 km/h fahren. Soweit die Theorie. Wer öfters auf den Karlsruher Fahrradstraßen unterwegs ist, wird jedoch feststellen, dass manchen Autofahrern die geltenden Regeln nicht so geläufig sind. Es wird gedrängelt, schnell gefahren, gehupt und geschimpft, dazu kommen oft noch Lieferwagen, die vor allem vormittags zusätzlich zu den am Rand parkenden Fahrzeugen die Fahrbahn blockieren. Solche gefährlichen Situationen entstehen beispielsweise auf den Abschnitten des Zirkels und der Herrenstraße. Es ist offensichtlich, dass es noch einiges an Aufklärung bedarf, bis das sichere Radfahren auf den Fahrradstraßen auch in der Praxis funktioniert. Wenn die Schilder, die den Beginn und das Ende der Fahrradstraße markieren, besser sichtbar aufgestellt würden, wäre schon der erste Schritt getan. Besonders auf dem Zirkel fallen die Schilder kaum auf. Eine farbliche Markierung direkt auf der Fahrbahn wie bei der Sophienstraße könnte auch zu einer verbesserten Wahrnehmung bei den Autofahrern beitragen. Viel problemloser geht es dagegen auf der Erbprinzenstraße vor dem Naturkundemuseum zu. Aber da sind Kraftfahrzeuge auch nicht erlaubt! Schade nur, dass dieser Abschnitt der Fahrradstraße so kurz ist. Es bleibt zu hoffen, dass die bestehenden Fahrradstraßen, besonders der Zirkel, bald besser gekennzeichnet werden und Karlsruhe in Zukunft noch viele weitere Fahrradstraßen ausweist, z. B die Verlängerung der neuen Fahrradstraße Sophienstraße bis zur Reinhold-Frank-Straße.
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/09
Stand des Artikels: 2009! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.