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Nach jahrzehntelangem Kampf für eine Stadtbahn von Karlsruhe über Wörth nach Germersheim wurde diese im Dezember 2010 mit Volksfesten begrüßt. Leider wird uns auch nach 3½ Jahren noch eine teure aber chaotische „Stadtbahn“ zugemutet, die keine Alternative zu PKW oder Fahrrad ist.
Mit der zweigleisigen Bahnlinie wird die dicht besiedelte und wirtschaftlich stärkste Region von Rheinland-Pfalz optimal erschlossen. Allein 25.000 Menschen können an 14 Haltepunkten unsere Bahn in weniger als 10 min zu Fuß erreichen. Bis 2009 pendelte eine Regionalbahn der DB im Stundentakt zwischen Germersheim und Wörth, die nur 12.000 Menschen an 7 Haltepunkten zu Fuß erreichen konnten. Damals waren 500 Sitzplätze in den Zügen zwischen 16 und 18 Uhr zur Beförderung der vielen Fahrgäste nötig. Heute reichen 400 Sitzplätze. Leere Park&Ride-Plätze z. B. in Rheinzabern belegen ebenfalls die geringe Nachfrage.
Demgegenüber beweist die Linie Neustadt — Karlsruhe wie mit bescheidenem finanziellen Aufwand in einem dünner besiedeltem Gebiet die dreifache Fahrgastzahl im Vergleich zu Stadtbahn Germersheim-Karlsruhe gewonnen werden kann.
Das war uns der Anlass, zunächst beim Landrat des Kreises Germersheim, Herrn Dr. Fritz Brechtel den anhängenden Antrag zu stellen.
Herr Landrat hat den Antrag positiv bewertet und uns zugesichert, ihn an die entsprechenden Gremien weiterzuleiten. Darüber freuen wir uns.
Kostenneutralität wird angestrebt durch ein neues Bedienungskonzept, das zum nächst möglichen Termin ausgeschrieben wird.
Beide Linien ergänzen sich zum ½-Stundentakt. Zusätzliche Züge im Berufsverkehr werden eingeplant.
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Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/14
Stand des Artikels: 2014! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.