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Aufkleber 'Parke nicht auf unseren Wegen'
Bild:
Eben schnell Brötchen; Fotos: J. Meister
Bild:
Kein Platz für Fußgänger am Gutenbergplatz ...
Bild:
... oder für Radfahrer in der Daxlander Straße

Parke nicht auf unseren Wegen - Ein Plädoyer für Selbstverständlichkeiten?

Wer viel zu Fuß unterwegs ist und das Auto stehen lässt oder ganz ohne auskommt, hat es oft nicht leicht. Fuß- und Radwege werden häufig als Parkstreifen missbraucht. In den meisten Fällen wird man aus Sicht vieler Autofahrer “nur” genötigt, sich einzuschränken oder um das im Weg stehende Fahrzeug herumzulaufen. Aber gerade wenn Kinder, ältere Menschen, Blinde und gehbehinderte Menschen gezwungen werden, auf der Straße zu laufen, ist das eine unnötige Gefährdung. Weist man freundlich darauf hin, erhält man — wenn überhaupt — meist nur eine dumme Antwort, wie z.B. “Ich war nur kurz Brötchen holen”, “Ich bin in zwei Minuten wieder weg” und ähnliche Ausreden, die das Fehlverhalten nun wirklich nicht entschuldigen. Ein schlechtes Gewissen ist der Ausnahmefall. Oft ist ein Parkplatz nicht weit weg, aber selbst wenn: Ist es in Ordnung, die Freiräume anderer einfach einzuschränken? Dies ist aber leider Alltag. Dann wird wieder auf “die Radfahrer” geschimpft. Aber das Fehlverhalten anderer ist keine Rechtfertigung für das eigene Verschulden — zumal man nicht alle in einen Topf werfen darf — weder die Radfahrer noch die Autofahrer. Wir geben es trotzdem nicht auf und plädieren für gegenseitige Rücksichtnahme. Dazu gehört, sein Auto nur dort abzustellen, wo es erlaubt ist.

Für alle, die gedankenlos auf Rad- und Fußwegen parkende Autofahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen möchten, gibt es entsprechende Hinweisschildchen, die man bei Bedarf verwenden kann. Das am Artikelanfang abgebildete Blöckchen erhalten Sie für 1 € im Umweltzentrum. Der Hinweis kann — wie eine Briefmarke — durch Befeuchten leicht aufgeklebt bzw. wieder abgelöst werden.

Johannes Meister

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/06

Stand des Artikels: 2006! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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