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Wiesbaden (ots) - Das deutsche Eisenbahnnetz umfasste Ende 2005 rund 38.000 km. Dieses Ergebnis wurde vom Statistischen Bundesamt im Rahmen einer im fünfjährlichen Abstand durchzuführenden Strukturerhebung der Schienenverkehrsnetze ermittelt. Mit einer Streckenlänge von 106 km pro 1.000 km² verfügt Deutschland damit nach der Tschechischen Republik (122 km), Belgien (116 km) und Luxemburg (106 km) über eines der dichtesten Streckennetze in Europa. Bayern weist mit 6.200 km das größte Schienennetz der Bundesländer auf, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (5.900 km), Niedersachsen (4.200 km), Baden-Württemberg (3.900 km) und Brandenburg (2.800 km). Der Anteil elektrifizierter Strecken am Bahnnetz (19.600 km) überstieg 2005 mit 51,7% die nicht elektrifizierten Strecken (18.300 km). Die Stadtstaaten Berlin (607 km elektrifiziert), Hamburg (282 km) und Bremen (168 km) weisen mit 83%, 85% beziehungsweise 87% die mit Abstand höchsten elektrifizierten Netzanteile aller Bundesländer auf. Ursache für die hohen Anteile in Berlin und Hamburg ist die für den S-Bahn-Betrieb vorgehaltene Infrastruktur. Mit rund 8.300 Bahnhöfen, Haltestellen und Haltepunkten steht durchschnittlich alle fünf Kilometer eine Einstiegsmöglichkeit zur Verfügung. Zusätzlich zum Eisenbahnschienennetz erfolgte im Rahmen dieser Statistik eine Datenerhebung über die für Straßenbahnen vorhandene Schienen-Infrastruktur: Danach können Straßenbahnen auf einer Schienenlänge von 2.600 km fahren. Die Ergebnisse dieser erstmals durchgeführten Statistik basieren auf dem Erhebungskonzept des ab 2004 gültigen Verkehrsstatistikgesetzes.
Statistisches Bundesamt, Pressestelle
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/06
Stand des Artikels: 2006! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.