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Nun Geschichte: Unsere Jahreskarte

KVV-Jahreskarten der Umweltverbände

Vom Frühjahr 2000 bis zum Herbst 2013 haben wir den Mitgliedern der drei am umwelt&verkehr beteiligten Verbände die bis 2013 übertragbare Jahreskarte 10 % verbilligt anbieten können. Später auch der ADFC.

Nachdem im Verkehrsverbund Stuttgart VVS schon einige Jahre zuvor ADAC und VCD verbilligte Jahreskarten für ihre Mitglieder anboten, zog unser Karlsruher Verkehrsverbund KVV aufgrund der dortigen guten Erfahrungen nach und ermöglichte auch dem ADAC, günstige Jobtickets anzubieten. Daher „können wir als Verkehrsclub für Umweltbewusste nicht abseits stehen“, wie wir damals an den KVV schrieben. Wie schon der Stuttgarter VCD waren auch wir auf Kooperationspartner angewiesen, um gemeinsam die Mindestbestellmenge von damals 300 Karten zu erreichen. Wir taten uns, dank damals enger Kontakte, mit dem Carsharing von stadtmobil zusammen sowie mit BUZO und BUND. Weitere Vereine wollten ein Jahr später aufspringen. VCD und BUZO bekamen 52 Bestellungen zusammen, darunter 11 Neumitglieder, die Aktion hat sich also schon von daher gelohnt! Insgesamt kamen 2000 rund 130 Karten zusammen, man drückte beim KVV die Augen zu ... Wir versprachen, alle zusammen in den folgenden Jahren mehr Bestellungen zu liefern. Zunächst boten wir die Aktion 1x pro Jahr an ab jeweils 1. Mai, passend zum damaligen Zeitpunkt der Tariferhöhungen zum Juni, um noch für ein Jahr die günstigen Preise „mitzunehmen“. 2005 verschob sich die „Erhöhungsrunde“ leider zunächst auf April, 2008(?) auf Jahreswechsel. Ab 2007 konnten wir die Karten dann 4x pro Jahr anbieten.

Anfangs war der Zuspruch groß, 2007 wurden bspw. noch rund 60 Karten bestellt. Im Laufe der Jahre sanken aber die Bestellzahlen, da andere Tickets des KVV dem Jobticket Konkurrenz machten, insbesondere die Karte ab 60 und später die KombiCard, zwar nicht übertragbar, dafür aber netzweit gültig und günstiger als die Jahreskarten für weite Strecken. Für 2013 wurden 28 Karten bestellt.

Im u&v-Heft 3/13 waren die Preise ausgegraut, denn die neuen Preise für 2014 erreichten uns nicht rechtzeitig vor dem Druck.

Wenig überraschend waren die höheren Preise kurz drauf, überraschter waren wir dann aber davon, dass auch die Konditionen des Jobtickets geändert wurden: Die Firmenkarte des KVV ist nun nicht mehr übertragbar. Eine Verschlechterung des Angebots, das uns sicher Kunden kosten wird, aber noch schien diese Änderung wenig dramatisch. Wir erkundigten uns dennoch vorsichtshalber bei unserem Partner, ob sich vielleicht noch weitere, uns aus den Pressemeldungen noch nicht bekannte, aber für uns relevante Änderungen ergeben haben und waren zum dritten Mal überrascht, nun von der Hiobsbotschaft, dass unser Partner nun nicht mehr Karten für uns vermitteln konnte bzw. wollte. Mit ein Grund war, dass sich der Aufwand der Abwicklung der Bestellung vergrößert durch Aufdruck von Name und Firma (!) des Inhabers der ja nun nicht mehr übertragbaren Karte.

Eine weitere, zunächst positive Änderung der Konditionen war die Absenkung der Mindestbestellzahlen, die auch kleineren Firmen 10 % Ermäßigung ermöglichen. Allerdings muss diese Zahl von 25 Karten pro Bestellung erreicht werden. Wir erreichten diese Zahl aber nur pro Jahr und auch das nur knapp. Wir hätten also alle Besteller auf wieder nur noch einen einzigen Termin pro Jahr „umpolen“ müssen incl. resultierender Lücken/Überlappungen, damit es mit 10 % hätte weiter gehen können. Bei den bisher stets rückläufigen Bestellerzahlen und den zu vermutenden Abspringern wegen Nichtübertragbarkeit und Lücken/Überlappungen durch Terminwechsel erschien uns das eher unrealistisch. Nur 5 % Ermäßigung hätte uns vermutlich noch mehr Kunden gekostet. Dafür wurde uns dann auch langsam der Aufwand zu groß.

Eine weitere Hürde war, egal ob 10 % oder 5 % Ermäßigung, dass es ja eine Firmenkarte ist. Für den „Missbrauch“ als Mitgliederkarte hätte man vorher mit der Geschäftsleitung verhandeln müssen, die aber gerade im Umbruch ist, Erfolg also offen, Zeit zudem knapp für Dezember. Derzeit gibt es nur zwei große Organisationen, die diese Sonderkonditionen aushandeln konnten: ADAC und stadtmobil.

Deswegen haben wir uns kurzfristig Ende 2013, als der Dezember-Bestelltermin bevorstand und alle Verhandlungen ergebnislos blieben, entschlossen, die Jahreskarte vorerst nicht mehr anzubieten. Wir werden die Entwicklungen aber aufmerksam verfolgen.

Alternativen?

Die Preise für normale Jahreskarten ab 2014:
2 Waben 560,40 €, 3 Waben 744,00 €,
4 Waben 908,40 €, 5 Waben 1.090,80 €,
6 Waben 1.269,60 €, 7 und mehr Waben
(netzweite Gültigkeit) 1.596,00 €.

10 % ermäßigt zum Vergleich wäre gewesen:
2 Waben 455,76 €, 3 Waben 669,60 €,
4 Waben 817,56 €, 5 Waben 981,72 €,
6 Waben 1.142,64 €, 7 und mehr Waben
(netzweite Gültigkeit) 1.436,40 €.

Die KombiCard, netzweit, kostet 900 € pro Jahr, für den Partner 678 €. Sie ist demnach schon ab 4 Waben gegenüber dem Normalpreis der Jahreskarte günstiger bei sowieso deutlich besseren Konditionen (netzweit), für zwei Personen ist sie schon bei 3 Waben nur 45 € teurer bei netzweiter Gültigkeit statt nur in 3 Waben. Bei unseren Jahreskarten war die Kostengrenze rund eine Wabe höher.

Für immer mehr Personen kommt auch die Karte ab 60 in Frage für 540 € bzw. 468 € (ab einem Alter von 60 bzw. 63 Jahren).

Es gibt auch Monatskarten, die günstiger erst ab 9 Uhr gelten, Hilfebedürftige Karlsruher können zudem über den Karlsruher Pass normale oder 9-Uhr-Monatskarten nochmal günstiger beziehen. Erstere kostet 520 € pro Jahr für 3 Waben oder 708 € netzweit. Karlsruher-Pass-Inhaber zahlen gut die Hälfte des regulären Preises.

Weitere Möglichkeit:
Die geringere Mindestbestellmenge macht es nun auch kleineren Betrieben möglich, 10 % Ermäßigung zu erreichen. Wer keine 25 Karten pro Termin zusammen bekommt, kann immer noch 5 % Ermäßigung erhalten. Mindestens letzteres ist nach Absprache mit dem KVV vielleicht auch für einige bisherige Besteller in kleinen Betrieben möglich.

Heiko Jacobs

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 1/14

Stand des Artikels: 2014! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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