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Glückliche Stadtbahnfahrer am damaligen Endhalt in Walpertshofen/Etzenhofen; Foto: Gerhard Stolz |
An einem wunderschönen Samstagmorgen im April begaben sich zehn Unternehmungslustige unter der Leitung von Uwe Haack auf eine Fahrt nach Saarbrücken. Veranstalter waren neben dem VCD auch Pro Bahn und BUZO. Um 9.07 Uhr fuhren wir in die Pfalz. Aufgrund von technischen Problemen an einer Tür und an einem Bahnübergang verpassten wir den Anschlusszug in Landau nach Pirmasens. Kurz entschlossen fuhren wir über Neustadt/Weinstraße mit einmaligem Umstieg weiter nach Kaiserslautern Hbf. Bis zum RE nach Saarbrücken blieb uns noch eine halbe Stunde Zeit, so dass wir bei schönstem Sonnenschein eine Tasse Kaffee auf dem Bahnhofsvorplatz genossen. Mit wenigen Minuten Verspätung erreichten wir Saarbrücken, so dass uns dort gerade die Saarbahn nach Walpertshofen/Etzenhofen vor der Nase wegfuhr. Bis zur nächsten Fahrtmöglichkeit blieb uns noch Zeit durch die Fußgängerzone zu flanieren und einen Blick auf die Saar zu werfen. Um 12.30 Uhr fuhren wir über Riegelsberg zum derzeitigen Endpunkt nach Walpertshofen/Etzenhofen. Dort liegen schon die Gleise und die Oberleitung für die geplante Verlängerung nach Heusweiler Markt, die noch in diesem Jahr eröffnet werden soll und das Stadtbahnnetz vergrößern wird (auf 2,8 Kilometern vier neue Haltepunkte). Wie wir erfuhren, fanden die ersten Testfahrten nach Heusweiler Markt am Vortag statt. Da die Topographie größere Höhenunterschiede aufweist, hat auch die Stadtbahn manche Steigung zu überwinden, wie zum Beispiel in Riegelsberg. Nahezu alle Haltestellen liegen im Steigungsbereich, so dass eine erhöhte Aufmerksamkeit von Fahrer und Fahrgästen bezüglich Bahnsteighöhen erforderlich ist. Nach 30-minütigem Aufenthalt fuhren wir zurück nach Saarbrücken, wo wir uns in der Fußgängerzone in einer Brasserie erst einmal stärkten. Anschließend stand eine Stadtbesichtigung, die uns an die Saar, zum Schloss, zum Rathaus und zur Basilika St. Johann führte, auf unserem Programm. Saarbrücken ist eine moderne Stadt mit wenig alter Bausubstanz. Den Abschluss bildete eine Tasse Kaffee inmitten der Fußgängerzone. Zurück ging es um 17.07 Uhr mit zweimaligem Umstieg über Pirmasens Nord und Landau (Queichtalbahn) nach Karlsruhe, wo wir pünktlich um 19.54 Uhr ankamen. Ein schöner Tag ging so schnell vorüber. Danken möchten wir Uwe Haack für die tolle Reiseleitung und freuen uns schon auf einen weiteren Ausflug.
Holger Heidt
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/11
Stand des Artikels: 2011! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.