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Rheinbrücke mit Regionalexpress; Foto: Uwe Haack |
Seit Jahrzehnten gibt es im Berufsverkehr Staus auf der Rheinbrücke. Eine wesentliche Ursache ist die Überlastung des Karlsruher Straßennetzes. So drängt auf die Südtangente nicht nur der Verkehr aus der Pfalz, sondern auch der Verkehr von der B 36. Das Rezept der Straßenbauer: Man baut eine zweite Straßenbrücke und presst vor Knielingen 45 % mehr Verkehr in das Karlsruher Straßennetz (Südtangente und Rheinstraße).
Im Januar diesen Jahres hat die Bürgerinitiative Bienwald ihr „besseres Verkehrskonzept“ veröffentlicht, nachzulesen im Internet: bi-bienwald.de Die Idee: weniger Verkehr auf der Straße durch bessere Angebote auf den vorhandenen Schienen in der Südpfalz. Für uns bedeutet das: weniger Verkehr für das Karlsruher Straßennetz und damit keine Staus. Dazu einige Zahlen:
Seit vielen Jahren stagniert der Straßenverkehr über die Karlsruher Brücke bei 70.000 Kfz/24h (DTV = durchschnittlicher täglicher Verkehr). Weitere Informationen im Internet: www.lbm.rlp.de „Verkehrsanalyse“. Wäre das Angebot des Schienenpersonennahverkehrs in der Südpfalz so gut wie im baden-württembergischen Teil des KVV oder im Rhein-Neckar-Raum, so würden 8.000 bis 10.000 PKWs/24h weniger über die Brücke fahren. Im Einklang mit den Forderungen der Wirtschaft (u. a. Deutscher Industrie-und Handelskammertag 2010) und der Politik (u.a. Koalitionsverträge der neuen Landesregierungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) wird die Fracht von 2000 LKWs/ 24h auf die Bahn verlagert. Dann fahren nur noch 58.000 bis 60.000 Kfz/24h bei Karlsruhe über den Rhein, ein Verkehrsaufkommen, das in Karlsruhe verkraftet werden kann.
Mehr Schienenpersonenverkehr über die Karlsruher Rheinbrücke (Regionalbahn und Regionalexpress Landau-Karlsruhe bleiben, ebenso die Stadtbahn nach Wörth):
Wegen der vielen Personenzüge können über die Karlsruher Brücke keine Ferngüterzüge fahren. Die folgenden, einst bedeutenden Güterstrecken sind reaktivierbar:
Die Südpfälzer Schieneninfrastruktur war einmal so gut, dass der Wiederaufbau des zweiten Gleises, Elektrifizierung und Modernisierung kurzfristig zu realisieren sind.
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/11
Stand des Artikels: 2011! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.