Achtung! umwelt & verkehr ist Ende Aug./Anf. Sept. '24 umgezogen! Sollte etwas noch nicht funtionieren: Bitte melden!
Die Karlsruher City war jahrelang durch Baustellen stark belastet, weitere folgen, die Substanz hat gelitten. Hinzu kommt einerseits die Konkurrenz durch Online-Handel und andererseits die Aufgabe, den Klimawandel zu vermeiden bzw. erwartbare Folgen zu lindern. Grund genug, sich verstärkt um die Zukunft der City zu kümmern mit Verkehrswende und Gestaltung der öffentlichen Räume ganz allgemein. Das soll das oben genannte jüngste Projekt der Stadt leisten, am 24. Sept. gab es im Südwerk die Auftaktveranstaltung. Wegen Corona wurde sie auch live übertragen und ist deswegen auch jetzt noch abrufbar, s.
karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/oermi.de
samt Dokus und Infos. Man hat sich das Ziel gesetzt, eine „Wohlfühlstadt“ zu werden, „bei der der Mensch im Vordergrund steht“. Das klingt danach, als wäre alles ganz im unseren Sinne! Aufenthaltsqualität, Verkehrswende, ... = auch unsere Themen! Die Kriegsstraße wird dabei sicher nicht autofrei, ganz ohne Autos für Liefern, Anwohner und bspw. Personen mit Handicap geht es sicher nicht, aber deutlich weniger Autos, z. B. in der nördl. Karlstr. werden es wohl. Viel geredet wurde über Fuß- und Radverkehr, was Gerhard Stolz von Pro Bahn, der auch dort war, auf die Frage nach dem ÖV brachte. Im Vortrag wurde er als wichtige Säule bezeichnet, aber wie wird er weiter entwickelt? Er verliert ja durch die Kombi 2 Achsen, Kaiser- und Baumeisterstr., und gewinnt nur eine neue (u&v 3/19 und 1/20), da gilt es aufzupassen. Es ist aber so, dass Auto- wie Bahnfahrer ja das letzte Stück zu Fuß zurücklegen, der Fokus auf Fußverkehr erscheint berechtigt. Auch Beteiligungen sind geplant: Es sollen im Straßenraum in Pavillons Bürger befragt werden, laut Planung im November startend, plus Workshops mit zufällig, aber repräsentativ ausgewählten Bürgern, wohl auch, damit nicht immer die selben zusammenhocken, sondern auch „normales Volk“ seine Ideen und Bedürfnisse einbringen kann. Wir von den Verbänden sind bei einer Expertenrunde dabei. Ob auch „Jedermann“, bspw. via Internet, Ideen einbringen kann wie bei anderen Themen, war noch nicht ganz klar. Aber schaut mal rein, schon Film und Dokus sind interessant.
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/20
Stand des Artikels: 2020! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.