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Hier lagen schon mal Weichen! Fast aus jeder Bahn gibt es Fahrgäste, die zu Fuß nach Durmersheim gehen. |
Zwischen nördlichem Ortseingang Durmersheims und Bickesheimer Platz bietet der Straßenraum mit ein oder gar zwei Anliegerfahrbahnen genug Platz; |
Auch die Speyerer Straße ist nicht zu schmal |
Der Bahnhofsvorplatz Durmersheim wurde gerade erst verkehrsberuhigt umgebaut, hat aber Platz für ein Gleis. Alle Fotos: Heiko Jacobs |
Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein und Südpfalz des bundesweiten Fahrgastverbandes Pro Bahn hat im Oktober 2021 ein SPNV-Entwicklungskonzept 2025plus veröffentlicht, in dem er auch 12 Stadtbahnprojekte im Bereich des KVV befürwortet. Die Verlängerung der S2 nach Durmersheim gehört dazu!
Bedarf für diese Verlängerung ist trotz Bestehens der S-Bahn-Linien S7 und S8 gegeben, wie der immer wieder zu beobachtende Fußgängerverkehr von Durmersheim Nord zur Merkurstraße zeigt. Die Strecke bis zum Bahnhof Durmersheim ist realisierbar, nur eine Wendeschleife an der Endstation ist nicht mehr möglich; hier wäre ein Gleisdreieck erforderlich.
Ab Bahnhof Durmersheim ergeben sich Reisezeitvorteile gegenüber dem Weg über den Albtalbahnhof bis zu den Haltestellen Entenfang und Philippstraße sowie allen Zielen, die von dort aus im Westen liegen. Für die weiteren Haltestellen in Durmersheim verschiebt sich die Grenze für den Reisezeitvorteil sukzessive stadteinwärts und natürlich ergeben sich große Vorteile für Umsteiger aus dem Süden, die Ziele in Durmersheim und Rheinstetten ansteuern.
Pro Bahn hat sich auch Gedanken dazu gemacht, wie das Projekt im Vergleich zu anderen ernsthaft diskutierten Schienenprojekten steht und kommt dabei zu einem positiven Ergebnis!
Ohne das Resultat einer intensiven standardisierten Bewertung vorwegnehmen zu wollen, lässt sich aus dem Quotient der Zahl potenzieller Nutzer und der Streckenlänge ein Wert Einwohner pro Kilometer gewinnen, mit dem sich verschiedene Projekte vergleichen lassen.
Selbst bei nur 50 % des Einwohnerpotenzials von Durmersheim (ohne Würmersheim, ohne Zubringerverkehr aus Nachbargemeinden und ohne Zielverkehr aus südlicher Richtung nach Durmersheim und Rheinstetten, der anders kaum realisierbar ist) ergibt sich bei der verhältnismäßig geringen Streckenlänge von 3,4 km ein Potenzial von über 1.400 Einwohnern pro Kilometer und dies ist mehr als bei manchem anderen in der Diskussion befindlichen Projekt!
Mehr: www.pro-S2.de — info@pro-S2.de