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Bahnfahren wird 2007 wieder teurer

VCD kritisiert Preiserhöhungen der DB AG / Bundesregierung für steigende Preise mitverantwortlich

Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) kritisiert die heute von der Deutschen Bahn AG angekündigten Preiserhöhungen im Nah- und Fernverkehr zum 1. Januar 2007 scharf. Der Umwelt- und Verbraucherverband hält die durchschnittliche Anhebung der Preise um fast drei Prozent für falsch und unbegründet. Zudem summiere sie sich mit der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung, die zusätzlich in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werde, auf annähernd sechs Prozent.

“Zur Zeit feiert die Deutsche Bahn AG in jeder Zwischenbilanz Rekorde bei Umsatz und Ergebnis sowie bei der Zahl der beförderten Fahrgäste. Wie passt das mit der angeblichen Notwendigkeit zusammen, die Kundinnen und Kunden zum neuen Jahr mit erheblichen Preisaufschlägen zu belasten?" fragt Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender. Die Schlussfolgerung aus dieser Frage könne nur lauten, dass der Konzern vor allem den geplanten Börsengang im Auge habe und seine Bilanz um jeden Preis verbessern wolle.

Auch in Richtung Bundespolitik erhebt der VCD schwere Vorwürfe. Die große Koalition hätte spätestens mit der Anhebung der Mehrwertsteuer die längst versprochene Absenkung der Mehrwertsteuer für den Schienenfernverkehr auf den reduzierten Satz von sieben Prozent, der u.a. auch für Lebensmittel gilt, beschließen müssen. Gehrmann: “Der VCD fordert schon seit Jahren den reduzierten Mehrwertsteuersatz für den Schienenfernverkehr. Diese Maßnahme ist wegen der Umweltfreundlichkeit der Bahn geboten." Außerdem sei dies ein Beitrag, um bestehende Wettbewerbsnachteile gegenüber dem Flugverkehr zu reduzieren.

“Die Bundesregierung hat es versäumt, diese wichtige ökologische Lenkungsmaßnahme im Verkehrsbereich zu ergreifen und damit den Standard europäischer Nachbarländer zu übernehmen. Jetzt nutzt die Bahn die Mehrwertsteuererhöhung, um gleich noch eine saftige hausgemachte Preissteigerung an die Kunden und Kundinnen draufzusatteln", bemängelt Gehrmann.

Aus Sicht des VCD vergebe die DB AG mit der neuerlichen Fahrpreisanhebung die Chance, die vielen im letzten Halbjahr neu gewonnenen Kunden dauerhaft zu binden und nicht zuletzt von den ökonomischen Vorteilen der Bahn gegenüber ihrem Hauptkonkurrent Auto zu überzeugen. “Da die Spritpreise zur Zeit eher sinken, werden viele Menschen wieder aufs Auto umsteigen. Die Bahn verliert damit ebenso wie die Umwelt", resümiert Gehrmann.

Pressemitteilung des VCD-Landesverbandes vom 10.10.2006

VCD-LV

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/06

Stand des Artikels: 2006! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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