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Seit Monaten demonstrieren Zehntausende gegen die Pläne von Bahn, Bund, Land und Stadt Stuttgart, den bestehenden Kopfbahnhof abzureißen. Auch mein Vorstandskollege vom Landesverband des VCD, Klaus Arnoldi arbeitet seit 15 Jahren an Konzepten gegen Stuttgart 21.
Bei Stuttgart 21 soll der bestehende Kopfbahnhof abgerissen, um 90 Grad gedreht und als Durchgangsbahnhof unter die Erde gelegt werden.
Für maximal 2-5 min. Fahrzeitgewinn sollen (Stand Herbst 2010) ca. 4,1 Mrd. € ausgegeben werden. Die werden dann bei wichtigeren Bahnprojekten fehlen (z. B. Ausbau der Rheintalbahn oder der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt/Main).
Nur noch 8 statt bisher 16 Gleise
Keine Reserven bei Betriebsstörungen in den ca. 35 km Tunnelstrecken
Die Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs nach dem Vorbild Zürich Hbf.
Der Kopfbahnhof 21 wäre mit ca. 2 Mrd. € nur halb so teuer und könnte auch in Etappen realisiert werden, was bei Stuttgart 21 nicht der Fall wäre.
Vom Kopfbahnhof 21 würden alle Reisenden profitieren, da die Mehrzahl der Reisenden Stuttgart als Endbahnhof bzw. Umsteigebahnhof als Ziel hat.
Das „Ländle“ wird auch nicht vom Fernverkehr abgehängt, da ja schon heute der TGV von Paris über Karlsruhe nach Stuttgart/München fährt.
Die Befürworter von Stuttgart 21 behaupten immer, ein modernisierter Kopfbahnhof wäre nicht leistungsfähiger als Stuttgart 21. Nur gibt es keine vergleichende Studie zu beiden Alternativen! Es gibt nur Studien zu Stuttgart 21, die von Land und Bahn bezahlt wurden.
Für die Befürworter ist die Verbesserung des Schienenverkehrs zweitrangig. Es geht ihnen um ein riesiges Immobilienprojekt in der Stuttgart Innenstadt!
Weitere Infos unter:
parkschuetzer.de
direktzustuttgart21.de
Oben bleiben!!!
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/10
Stand des Artikels: 2010! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.