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Zeichnung aus dem „Umwelt Schnippel Bilderbuch“ der Naturschutzjugend Deutschland |
Der Betrugsskandal beim VW-Konzern hat eine Zeitlang für Aufregung und Empörung gesorgt. Eigentlich wundern wir uns nicht mehr, ist doch schon lange klar, dass in der Autoindustrie gerne getrickst und geschummelt wird. Oder haben die auf dem Papier der Hersteller angegebenen Spritverbrauchswerte der Fahrzeuge irgendetwas mit der Realität zu tun? Der Kraftstoffverbrauch unter realen Bedingungen auf der Straße liegt meist 30 bis 40 Prozent über dem im Labor ermittelten Wert. Endlich wissen wir nun auch, wie es trotz „Anstrengungen“ der Autobauer beispielsweise durch den Einbau von Filtern in den letzten Jahren zu keiner Reduzierung der Stickoxid- und Feinstaubemissionen in Ballungsräumen gekommen ist! Der eigentliche Skandal aber sind die engen Verbindungen von Politik und Autoindustrie und die jahrelange Untätigkeit von Bundesministern und Behörden. Egal ob es um den CO2-Ausstoß, Spritverbrauch oder Stickoxid- und Feinstaubemissionen geht, Klimaschutz und Gesundheit müssen vorgehen! Immer mehr Fahrzeuge, die immer schwerer werden und immer mehr verbrauchen, sind genauso unsinnig wie der Bau von neuen, aber unnötigen Straßen. Und weil der Termin so gut passt, rufen wir auf zum „Global Climate March“ am 27.11.2015, kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz in Paris. Wir verbinden die Demo mit der monatlich stattfindenden „Critical Mass“ und fahren abgasfrei mit Fahrrädern durch Karlsruhe. Uns stinkt's: Wir wollen weniger Autos, keine weitere Straßenbrücke über den Rhein und auch keine Luftverpester wie Kohlekraftwerke. Statt dessen wollen wir wirksamen Schutz des Klimas und unserer Gesundheit. Treffpunkt ist um 18 Uhr auf dem Kronenplatz.
www.avaaz.org/de/event/globalclimatemarch
Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/15
Stand des Artikels: 2015! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.