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Alle Antworten auf die Frage 3.6 Hochwasserrückhalteraum:
Derzeit läuft ein Planfeststellungsverfahren für den Hochwasserrückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört.
Wie stehen Sie zur derzeit vorliegenden Planung? Für welche Änderungen im Rahmen des weiteren Planfeststellungsverfahrens werden Sie sich ggf. einsetzen?
- Antwort CDU - CDU
- Für den Polder Rappenwört kommt lediglich die gesteuerte Variante in Betracht, denn nur sie kann gewährleisten, dass das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Der gesteuerte Polder ermöglicht ein Nebeneinander von Hochwasserschutz, Naturschutz und Trinkwasserversorgung. Die CDU wird auch das weitere Verfahren eng begleiten und sich auch künftig dafür einsetzen, dass alle Belange im angemessenen Maß berücksichtigt und gegeneinander abgewogen werden. Karlsruhe hat im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms eine große Verantwortung, denn gerade die volkswirtschaftlichen Schäden, die ein Hochwasser nach sich ziehen würde, sind nicht überschaubar.
- Antwort SPD - SPD
- Die Planung ist durch internationale Verträge festgelegt. Es ist insbesondere bei der Anpassung an die Natur in Richtung Auenwald sorgfältig vorzugehen.
- Antwort Bettina Lisbach, Johannes Honné, Ute Leidig, Alexander Geiger, Daniela Reiff - B90/Die Grünen
- Der bessere Schutz vor Hochwassergefahren ist auch der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion wichtig. Die von uns favorisierte Variante einer Dammrückverlegung, bei der das Überflutungswasser ungehindert die Aue durchströmen kann, hat sich leider nicht durchgesetzt. Folgende Maßnahmen möchten wir aber weiterhin auf ihre Notwendigkeit bzw. ihre Sinnhaftigkeit hin überprüfen: 1. Höherlegung der Hermann-Schneider-Allee unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf Landschaftsbild, Erholung und Naturschutz 2. Ertüchtigung und Verbreiterung des Hochwasserdamms XXV, der heute Standort wertvoller Kalkmagerrasen ist und der zukünftig keine unmittelbare Hochwasserschutzfunktion mehr haben wird 3. 10 bis 12 m breite Binnenentwässerungsgräben entlang der Dämme XXVa und XXVI, die für Landschaftsbild, Biotopverbund und für im Retentionsfall fliehende Wildtiere eine starke Trennwirkung haben können. 4. Ausgleichs-, Ersatz- und Vermeidungsmaßnahmen: Statt aufwändiger und in ihrer Wirkung fragwürdiger Umsiedlungen seltener Arten sollten vor allem großräumig wirksame Renaturierungs- und Biotopverbundmaßnahmen zum Tragen kommen.
- Antwort FDP - FDP
- Die derzeitige Planung des Rückhaltebeckens wird gemäß der Stellungnahme der Stadt Karlsruhe im Planfeststellungverfahren befürwortet.
- Antwort KAL - KAL
- Wir halten eine möglichst ökologische Hochwasserrückhaltung im Rückhalteraum Bellenkopf-Rappenwört für wichtig. Da derzeit ein gesteuerter Rückhalteraum vom Regierungspräsidium Karlsruhe geplant wird (und dies auch erst kürzlich vom Ministerium wieder bestätigt wurde) halten wir es für am sinnvollsten, den gesteuerten Rückhalteraum so ökologisch wie möglich zu machen. Hierfür bietet der Raum mit einem Zustrom ab Mittelwasser bis ca. 4.200 cbm/s gute Voraussetzungen. Die höher gelegte Heinrich-Schneider-Allee und die bis zu 4m hohen Spundwände – sowohl aus hydraulischen Gründen als auch wegen des Landschaftsbilds – sind allerdings problematisch. Außerdem sind die Abläufe in der Bauphase in der Detailplanung kritisch zu betrachten, da hier eine Großbaustelle über einen Zeitraum von mehreren Jahren die Natur im Karlsruher Westen stark beeinträchtigen wird. Die Abflussverhältnisse im Rückhalteraum müssen verbessert, nicht durch den Damm Heinrich-Schneider-Allee verschlechtert werden. Stattdessen braucht die Natur sogar noch bessere Durchströmung durch Ausbaggern, Abbau von Querungen etc.
- Antwort Niko Fostiropoulos, Sabine Zürn, Elke Wach, Michael Chelius, Christine Lenz - Die Linke
- Wir werden für einen optimalen Interessensausgleich zwischen Hochwasserschutz , Erhalt ökologischer Lebensräume und einer sicheren und guten Wasserversorgung eintreten.
- Antwort Hans-Christian Arzt - Freie Wähler
- Da mit zunehmenden Niederschlägen zu rechnen ist, nimmt auch die Gefahr von Hochwasser zu. Damit keine Menschen hierbei zu Schaden kommen, ist eine Vorbeugung unausweichlich. Die beabsichtigten Maßnahmen sind daher sinnvoll, sollten aber mit Behutsamkeit und Rücksichtnahme auf die betroffenen Gebiete ausgeführt werden.
- Antwort Petra Stutz - Freie Wähler
- Zu wenig Kenntnisse, um eine verbindliche Aussage zu treffen.
- Antwort Rena Thormann - Freie Wähler
- Darüber muss ich mich erst informieren, dazu kann ich momentan nichts sagen.
- Antwort Jürgen Wenzel - Freie Wähler
- Ich finde, wenn schon ein so großes Naturprojekt in den einmaligen Rheinauen angegangen wird, sollte dies auch vollständig mit 100prozentigen Nutzen für die Natur sein. Dies wird nur mit der ökologischen Flutung gewährleistet. Die Skepsis gegenüber der geringeren Durchflutung mit einem gesteuertem Polder ist nachvollziehbar. In der Abwägung gegenüber anderen Aspekten vertraue ich hier auf die gute Arbeit der Naturschutzexperten, die mir als Gemeinderat zugänglich war.
- Antwort GfK - Gemeinsam für Karlsruhe
- Antwort fehlt
- Antwort Erik Wohlfeil - Piratenpartei
- Für den Rückhalteraum gab es verschiedene Planungen, im wesentlichen sind zwei zu erwähnen: Variante I, ein ungesteuerter Retentionsraum mit Damöffnungen, und Variante II, ein gesteuerter Retentionsraum (Polder) mit ökologischen Flutungen. Beide Varianten erfüllten die Anforderungen, die an das Bauwerk zum Hochwasserschutz gestellt werden. Ich hätte Variante I bevorzugt, da sie die ökologischere Lösung war. Variante II ermöglicht in Bezug auf den Hochwasserschutz aber eine Mehrleistung, welche dem Land höhere Baukosten, dauerhaft höhere Betriebskosten und ökologische Einbußen wert ist. Im endlich begonnenen Planfeststellungsverfahren befindet sich nur noch ausschließlich Variante II. Es sind aber auch hier noch Änderungen für eine ökologischere Umsetzung möglich. Der Ausbau des Hochwasserdamms XXV erscheint mir nicht notwendig, ebeno mehrere Begleitgräben der Hochwasserdämme. Auch die Höherlegung der Hermann-Schneider-Allee ist kritisch zu betrachen; ein Zerschneiden des Naturraums und ein harter Waldeingriff sind möglichst zu vermeiden. Bei all dem halte ich einen baldigen Baubeginn, d.h. möglichst 2016 oder 2017, für erstrebenswert.
- Antwort Gordon Geisler - Piratenpartei
- Ich kannte das Planfestellungsverfahren noch nicht, werde es mir nun aber ansehen! Vielen Dank für den Hinweis. Insbesondere wird zu prüfen sein, ob durch den Hochwasserrückhalteraum Lebensräume und Arten gefährdet wären. In diesem Fall sollten Alternative geprüft werden.
- Antwort Marcel Gültig - Piratenpartei
- Mit diesem Thema kenne ich mich zu wenig aus um eine sinnvolle Antwort zu geben.
- Antwort Uwe Lancier - Piratenpartei
- Mir sind lbislang diese Pläne nicht geläufig. Sollte eine Entscheidung mit meiner Beteiligung anstehen, werde ich mich über unterschiedliche Quellen informieren und danach abstimmen.
- Antwort Ian Morrison-Cleator - Piratenpartei
- Generell sind die Rückhaltebecken natürlich nötig und wichtig, Probleme sollten transparent dargestelllt und geklärt werden.
- Antwort Max Braun - Die PARTEI
- Keine Beantwortung möglich, da ich nicht ausreichend über die vorliegende Planung informiert wurde.
- Antwort Joerg Lesser - Die PARTEI
- Keine Antwort möglich da bisher nicht ausreichend informiert
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