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Landtagswahl 13.3.2016 — Fragen und Antworten

Sind Sie für ein Verbot besonders gefährlicher Pestizide (Neonicotinoide, Glyphosat) im Freiland?

Die Antworten der vier Kandidaten:

Bettina Meier-Augenstein - CDU

Zur Forderung nach einem Verbot des Einsatzes von glyphosat­haltigen Wirkstoffen auf Landesflächen möchten wir festhalten, dass erst im vergangenen Jahr alle zuständigen deutschen Bewer­tungsbehörden in einem Fachgespräch des Ausschusses für Er­nährung und Landwirtschaft auf Bundesebene die Unbedenklich­keit von Glyphosat bestätigt haben. Ein Verbot dieses seit Jahr­zehnten bewährten und für die Landwirtschaft grundlegenden Wirkstoffs allein aufgrund der jüngsten punktuellen Entwicklung halten wir für verfehlt. Die neue Bewertung von Glyphosat durch eine Unterorganisation der WHO steht im Widerspruch zu den Ergebnissen zahlreicher nationaler und internationaler Bewer­tungsbehörden. Deshalb reicht sie nach unserer Überzeugung nicht als Grund für ein Verbot aus.

Bettina Lisbach - Grüne

Bei Glyphosat und Neonicotinoiden gilt, wie überall in der Umweltpolitik, das Vorsorgeprinzip. Gesundheit und eine intakte Umwelt haben höchste Priorität. Die Weltgesundheitsorganisation hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ einge­stuft. Neonicotinoide werden mit dem welt­weit sehr bedrohlichen Bienensterben in Verbindung gebracht. Deshalb unterstütze ich die Forderungen nach einem Verbot besonders gefährlicher Pestizide. Es müssen dringend geeignete Ersatzmittel gefunden werden, so dass auf den Einsatz gefährli­cher Pestizide ganz verzichtet werden kann.

Johannes Stober - SPD

Unvermeidlich tauchen Pestizide, die wir massenhaft über die Landbewirtschaf­tung ausbringen, in unserem Essen oder im Grundwasser als Giftstoffe wieder auf, wie die jüngsten Messergebnisse beim Bier gezeigt haben. Wir wollen deshalb ihren Einsatz zurückdrängen und baldmöglichst auch verbieten (s.a. Antwort zur letzten Frage).

Hendrik Dörr - FDP

Ja.

[Bild:]
Impressionen vom Karlsruher Stadtgeburtstag

Mail an Heiko Jacobs

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